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Meine rosarote Hochzeit (2022)

von Felix Mitterer
nach dem Roman von Friedrich Torberg

Wenn zwei Männer heiraten, ist das ja für heutige liberale Menschen keine Seltenheit – eher ungewöhnlich ist aber, wenn diese Männer keineswegs dem gleichen Geschlecht zugetan sind. Der Grund ist einleuchtend: Henri de Sacy „bekennender Junggeselle“ mit beträchtlichem Damenverschleiß, hat von seiner sittsamen Lieblingstante schwer geerbt. Allerdings mit einem Pferdefuß: Er muss heiraten und mindestens ein Jahr durchhalten; ein Rechtspfleger ist bestellt, dies auch regelmäßig zu überprüfen. Sein Anwalt Norbert ist findig: Da im Testament nichts von einer Frau steht, überreden die beiden Henris skurrilen und besten Freund Dodo, seines Zeichens erfolgloser Autor und Schauspieler, zur Eheschließung. Alles so weit so gut – bis Henris aristokratischer Papa Edmont de Sacy und Henris heimliche Flamme Sylvie auftauchen. Das Chaos nimmt seinen Lauf…

Die französische Komödie „Le gai marriage“ hatte vor nicht allzu langer Zeit seine sensationelle Uraufführung im Théâtre des Nouveautés Paris, steht seitdem in Frankreich, Deutschland und Italien auf allen Spielplänen und ist nun erstmals in Österreich angekommen. Eine herrliche, pralle, klassische Verwechslungs -Komödie, mit witzigen Dialogen, präzisen Pointen und perfektem Timing, ein rosaroter Alptraum zur köstlichen Unterhaltung des Publikums.

Mit:
Leopold Dallinger, Reinhard Hauser, Leila Strahl, Oliver Hebeler und Martin Gesslbauer/Markus Tavakoli

Regie: Marcus Strahl
Bühne: Martin Gesslbauer
Kostüm: Petra Teufelsbauer

Fotos:

Meine rosarote Hochzeit

Sujet: Sam Madwar